Abkühlung an heißen Tagen

Ulli Sima und Paul Hellmeier © PID Christian Fuerthner

Gratis downloaden und mit einem Klick den nächsten coolen Platz in der Stadt finden. Das kann man nun bequem und kostenlos mit der neuen App „Cooles Wien“. Damit soll den Hitzeinseln der Kampf angesagt werde. Die Cooling-Offensive bietet Erfrischung für Jung und Altf. In der neuen App sind alle kühlen Plätze eingezeichnet und können ganz leicht gefunden und kostenlos genutzt werden. Erfasst sind u.a. über 1.000 Trinkbrunnen, 55 kühlende Denkmalbrunnen, 50 mobile Trinkbrunnen inklusive Nebelduschen, über 1.000 Parks, 7 Wasserspielplätze und vieles mehr. All diese Angebote sind auf einer digitalen Karte vermerkt und werden angezeigt, sobald man in der Nähe eines Spots ist. Sie sind öffentlich gut erreichbar und so können alle rasch Erfrischung finden und die Sommertage in Wien genießen. „Zentrales Element aller Cooling-Maßnahmen ist das quellfrische Wiener Wasser, das aus den Brunnen sprudelt oder aus den Nebelduschen und Sommerspritzern sprüht. Wir versorgen die Wienerinnen und Wiener nicht nur mit dem besten Durstlöscher der Welt, sondern kühlen auch unsere Stadt“, erklärt der stellvertretende Chef der MA 31-Wiener Wasser, Paul Hellmeier.

Zusätzlich bietet die App auch umfassende Informationen zum Thema Wiener Wasser, zur Wiener Wasserschule und zu der temporären Aktion „KarlsPlatsch“, die den Karlsplatz an besonders heißen Tagen zu einem erfrischenden Wasserspielplatz macht. Weitere Maßnahmen wie zum Beispiel die Förderung von Fassadenbegrünung werden erklärt. Abgerundet wird das Angebot der App schließlich mit der wohl wichtigsten Information im Sommer: der tagesaktuellen Temperatur und einer Vorhersage für den kommenden Tag. Damit die Wienerinnen und Wiener bestens auf heiße Tage vorbereitet sind – wie auch ihre Stadt. „Unsere Angebote sind umfassend, kostenlos und unterschiedlichst für alle Altersgruppen und für alle Bezirke“, sagt die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima.

Bäume als Schattenspender

Laufend werden Parks neu- oder umgestaltet, es gibt bislang rund 1.000 Parks in Wien, in den kommenden Jahren kommen 16 Hektar an Parkfläche dazu. Allein in den vergangenen 5 Jahren wurden 126 Parks umgestaltet, 18 komplett neu errichtet, darunter sehr große Anlagen wie Seepark in der Donaustadt mit 44.600 m2, oder den Helmut Zilk Park mit 67.700 – insgesamt wurden seit 2015 über 474 500 m2 Grünanlagen neu oder umgestaltet. Erste kürzlich erfolgte der Spatenstich für den 30.000 m² großen Elinor-Ostrom-Park in der Donaustadt und aktuell entsteht Wiens erster Cooling-Park beim Haus des Meeres, mit großem Cooling-Spot, der die Umgebung um bis zu 6 Grad kühlt. Am Schlingermarkt entsteht aktuell ein weiterer Cooling Spot, der den Marktbesuch an heißen Sommertagen angenehmer gestaltet.

Als Grüne Lungen und als natürlicher Schatten werden laufend Bäume gepflanzt, im Rahmen eines 8 Millionen Euro Sonderbudgets werden aktuell in den Bezirken viele Bäume eingesetzt, allein in der Donaustadt aktuell 200. Wo herkömmliche Begrünungsmaßnahmen nicht möglich sind, z.B. in dichtverbauten Gebieten, werden Fassaden begrünt. Die Stadt Wien begrünt auch städtische Gebäude, wie aktuell das Stationsgebäude Spittelau oder das Umspannwerk Kendlerstraße, oder die Fassade des Pumpwerks Laaerberg in der Gudrunstraße. Auch Wartehäuschen der Wiener Linien werden begrünt und erhalten im Rahmen eines Pilotprojekts ein grünes Blätterdach.

Gratis Baden in der Millionenstadt

In Wien gibt es 63 km gratis zugängliche Naturbadestrände und ein tolles Angebot an Naturbadeplätzen in Mitten der Millionenstadt, wie die Alte und die Neue Donau. Dort befindet sich auch der nun fertig umgestaltete CopaBeach. Er ist nicht nur eine feine Bade-Location mit vielfältigem Gastro-Angebot und konsumfreien Flächen sondern hat auch 20 % mehr Grün als die ehemalige CopaCagrana. Grünflächen, Sand, gratis Liegestühle und Sonnenschirme, ein Skaterpark und bunte Gastronomie runden das Angebot an der Neuen Donau ab. So kann jeder in Wien einen coolen Traum-Sommer verbringen – und das zum Nulltarif.