Kreislaufwirtschaft forcieren

IKEA Mitarbeiter © Ikea

Ob im Person-, Umwelt und Sozialbereich oder beim Klimaschutz: Für das schwedische Möbelhaus Ikea ist CSR ein wichtiges Thema. „Es ist Teil unserer Unternehmenswerte, Verantwortung zu übernehmen und einen positiven Beitrag zu Gesellschaft und Umwelt zu leisten“, sagt Ikea PR Managerin Barbara Riedl. Deshalb engagiert sich Ikea seit vielen Jahren in den unterschiedlichsten Bereichen – global wie auch national. Im Bereich Soziales hat Ikea Österreich zum Beispiel Langzeit-Partnerschaften mit Organisationen wie der Caritas oder Pro Juventute. Der Fokus liegt dabei auf Familien, Frauen und Kindern in Not. Darüber hinaus gibt es Initiativen für einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt für Lehrlinge. Dazu kommen lokale Projekte für Social Volunteering in den Bereichen Möbelaufbau, Kochen, Kleiderausgaben oder Reinigungsarbeiten und Mülllentsorgung. Die Einrichtungshäuser von Ikea Österreich haben in ihrem Umfeld darüber hinaus noch viele lokale Partner, etwa die Diakonie Klagenfurt, die Sonneninsel Salzburg oder die Oberösterreichische Kinderkrebshilfe.

Im Bereich Klimaschutz und Umwelt gibt es ebenfalls umfassende Aktivitäten. „Ikea ist Gründungsmitglied und erster Partner der WWF Climate Group in Österreich und Wirtschaftspartner des Trigos und versucht durch aktive Teilnahme in verschiedenen Foren Bewusstsein zu schaffen. Parallel dazu arbeiten wir an unseren „Hausaufgaben“ in diesem Bereich, ob das jetzt Gebäudemanagement ist, eine geplante Niedrig-Emission-Flotte im Lkw-Bereich oder E-Mobilität-Ladestationen und vieles mehr”, beschreibt Ikea – Nachhaltigkeitsmanager Matej Hargas.

Zweites Leben für alte Möbel

In Österreich hat Ikea zuletzt Services in Richtung Kreislaufwirtschaft lanciert: Im Rahmen von „Zweites Leben“ werden gebrauchte, alte Möbel zurückgenommen und in der Fundgrube weiterverkauft, um ihnen so eine Chance auf ein „zweites Leben“ zu geben, anstatt sie zu entsorgen. Beim Montageservice „Längeres Leben“ geht es um Nachjustierungen an montierten Möbeln daheim.

Menschen im Fokus

Inklusion und Gleichbehandlung stehen im Mittelpunkt der globalen Ikea Human Resources Strategie „People Strategy 2020+“. Ziel dabei ist, dass MitarbeiterInnen bei der Arbeit ganz sie selbst sein dürfen  – das ist eine der Grundfesten der Ikea Personalpolitik. Das Engagement richtet sich nach innen und nach außen

Um vielfältiges und wertschätzendes Miteinander am Arbeitsplatz zu fördern, müssen alle Führungskräfte von Ikea ihre Kompetenzen im Bereich Vielfalt weiterentwickeln und in ihrem Verantwortungsbereich Hindernisse ermitteln und abbauen. Auch auf MitarbeiterInnenseite gibt es Maßnahmen. Dabei geht es um Sensibilisierung bezüglich der eigenen unbewussten Vorbehalte und Annahmen gegenüber Anderen – egal ob Frauen, Ältere, Jüngere, Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität, oder anderer Herkunft – und wie man diese abbaut. Die Schulungen sind unter anderem Teil des „Onboarding“, also der Trainings in den ersten Wochen neuer MitarbeiterInnen.

Ikea trägt das Thema aber auch nach außen: Mit einem Anteil von 50 Prozent Frauen in Führungspositionen gilt Ikea als Rolemodell. Den  internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie/ Idahot nutzt Ikea alljährlich, um auf Vorurteile und Benachteilungen der LGBT-Community aufmerksam zu machen.

Soziale Verantwortung

Ikea sieht seine MitarbeiterInnen als die wichtigsten BotschafterInnen. Deshalb werden neue MitarbeiterInnen innerhalb der ersten zwölf Monate zum Themenfeld CSR geschult. Dass darüber hinaus regelmäßig informiert und vor allem involviert wird, versteht sich bei Ikea von selbst. Eine Möglichkeit für MitarbeiterInnen, sich auch außerhalb des Einrichtungshauses zu engagieren, ist das eingangs erwähnte „social volunteering“, bei dem sich die MitarbeiterInnen auch globale Hilfsprojekte mit eigenen Augen ansehen können, beispielsweise in Angola, Madagaskar, Jordanien oder Indonesion.

Den gesamten Ikea Nachhaltigkeitsbereicht für 2018 gibt es hier.