Vielfalt als Erfolgsfaktor

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Seit über zehn Jahren arbeitet Takeda mit NGOs und externen Partnerorganisationen zusammen, um Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen eine erfolgreiche Integration in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Mitte Jänner wurde das biopharmazeutische Unternehmen dafür mit dem Austria’s Leading Companies Award (ALC) ausgezeichnet.

„Die Arbeitsatmosphäre bei Takeda ist von der Motivation geprägt, schwer kranke Menschen mit innovativen Therapien zu versorgen, die Leben retten und die Lebensqualität nachhaltig steigern. Durch diesen Fokus auf Patient:innen kennen und verstehen die Mitarbeitenden von Takeda die Lebenssituation der betroffenen Menschen, die ebenfalls mit Barrieren und Hürden konfrontiert sind. Mit diesem Bewusstsein fördern wir schon lange ein Arbeitsumfeld, in dem jede:r unabhängig von einer etwaigen eigenen Einschränkung mit Leistung und Engagement zur Steigerung der Lebensqualität von Patient:innen beitragen kann“, erklärt Karl-Heinz Hofbauer, Vorstand der Takeda Manufacturing Austria AG und Leiter der Takeda Produktionsstandorte in Wien den Ursprung des Inklusionsansatzes des Unternehmens.

Karl-Heinz Hofbauer, Vorstand der Takeda Manufacturing Austria AG und Leiter der Takeda Produktionsstandorte in Wien © Lukas Lorenz

Karl-Heinz Hofbauer © Lukas Lorenz

Der Fokus von Takeda liege auf Talent statt auf Behinderung. Es gebe Bereiche, wo Menschen mit bestimmten Einschränkungen einen Vorsprung hätten. So könnten sich gehörlose Menschen in der visuellen Kontrolle von flüssigen Arzneimitteln mit ihrem verstärkten Fokus auf den Sehsinn besonders gut einbringen. Menschen im Autismus-Spektrum seien speziell im Bereich der Digitalisierung wie Datenmanagement und Automation Engineering oft besonders begabt. Takeda schafft optimale Rahmenbedingungen, die auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Technische Unterstützung und Sensibilisierungsworkshops für das Team tragen dazu bei, ihren Arbeitsalltag und Arbeitsplatz bestmöglich zu gestalten. „Der Schlüssel zum Erfolg liegt für Takeda in der Diversität seiner Mitarbeiter:innen und so sind wir stolz darauf, sie alle in ihrer Unterschiedlichkeit zu fördern; völlig unabhängig von Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Herkunft, sexueller Orientierung oder Behinderung“, betont Hofbauer.

Das Unternehmen sieht Vielfalt als Motivations- und Innovationsmotor, der den Mitarbeitenden hilft, ihre Stärken und Talente zu finden. Wenn Menschen die Chance bekommen, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammenzuarbeiten, sind sie um ein Vielfaches innovativer, kommen zu neuen Lösungen und denken „out of the box“. In diversen Teams entsteht eine viel dynamischere Atmosphäre und Mitarbeiter:innen können ihre Interessen und Stärken ausleben und einbringen. Durch Chancengleichheit wächst das Vertrauen ins Unternehmen. All diese Aspekte verbessern die Motivation und die Leistungsbereitschaft. Somit sieht Takeda Diversität und Inklusion auch als einen betriebswirtschaftlichen Erfolgsfaktor – nicht nur für die einzelne Person, sondern für das gesamte Unternehmen. „Damit Stärken von Menschen mit Behinderungen gut eingesetzt werden können, ist Verständnis wichtig. Wenn das Team gemeinsam über die Bedürfnisse aller Teammitglieder spricht, wird die Zusammenarbeit sehr rasch von allen als Vorteil erlebt“, erläutert Christian Bugl, Head of EHS, Sustainability, Ethics & Compliance bei Takeda in Wien.

Christian Bugl, Head of EHS, Sustainability, Ethics & Compliance bei Takeda in Wien © Lukas Lorenz

Christian Bugl © Lukas Lorenz

„Das Engagement von Takeda für die Themen Diversität und Inklusion hat zwei Ansätze: Zum einen haben wir einen Top-down-Approach: Auf der Management-Ebene besteht ein klares Bekenntnis zu dieser Wertehaltung. Das ist wichtig, um Klarheit und Sicherheit zu schaffen. Zum anderen unterstützt das Management Bottom-up-Prozesse und -Bewegungen im Unternehmen: Das sind die sogenannten Takeda Resource Groups, in denen sich Mitarbeitende zu verschiedenen Diversity-Dimensionen austauschen und Initiativen setzen. Sie setzen Aktivitäten und Signale im Unternehmen, und liefern wieder wertvollen Input an die Schlüsselstelle Human Resources und an das Management-Team zurück. So schließt sich der Kreis und kann auch wieder Top-down wirken – als klares Bekenntnis zur Takeda Wertehaltung“, führt Bugl aus.

Die Resource Group „EnAble“ hat sich dem Thema Inklusion aller Menschen mit Behinderung im Unternehmen verschrieben, um Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Einschränkungen im beruflichen Alltag nicht zu Hindernissen werden. Beispiele für ihre Aktivitäten sind Kooperationen mit NGOs wie MyAbility, Zero Project, ÖZIV und Specialisterne, die eine gezielte Suche nach Talenten mit Einschränkungen unterstützen, aber auch Workshops, Vorträge, Umfragen und Interviews mit Mitarbeitenden organisieren, um Hemmschwellen ab- und Verständnis aufzubauen und die Belegschaft zu sensibilisieren.

Ein ausgezeichneter Arbeitgeber

Der ALC Inklusionspreis ist nicht die einzige Auszeichnung, die Takeda erhalten hat. Takeda wird auch jährlich als Global Top Empoyer, Austrian Top Employer, sowie als Best Place to Work Europe ausgezeichnet und trägt das Vollzertifikat für „berufundfamilie“ und das Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung. In Österreich arbeitet Takeda entlang der gesamten pharmazeutischen Wertschöpfungskette: Forschung & Entwicklung, Plasmaaufbringung, Produktion und Vertrieb. Takeda beschäftigt über 4.500 Mitarbeiter. Die Entwicklungs- und Produktionsstandorte befinden sich in Wien, Linz und Orth an der Donau. Das österreichische Produktportfolio von Takeda hilft Patientinnen unter anderem in den Bereichen Onkologie, Hämophilie und Genetische Erkrankungen, Gastroenterologie und Immunologie.