Wohin in Wien

Electric Callboy © Christian Ripkens

Konzerte, Filme, Theater oder Ausstellungen: Carlos Flores, Praktikant beim Access Guide Magazin hat recherchiert, was im April in der Stadt los ist.

Elektrisch: Am 14. April 2023 kommt die Band Electric Callboy in die Planet.tt Bank Austria Halle im Gasometer. Electric Callboy (Bild oben: © Christian Ripkens) sind aktuell einer der heißesten Live-Acts, wenn es um modernen Heavy-Sound geht. Restlos ausverkaufte Shows in ganz Europa und ein Single-Rekord nach dem anderen sind Beweis für den Ausnahmestatus, den die Band aus Deutschland inzwischen eingenommen hat. Die 2010 unter dem Namen Eskimo Callboy gegründete Truppe hat bereits im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens reichlich für Aufsehen gesorgt, Newcomer-Preise abgeräumt und Top-Ten-Platzierungen erzielt – aber gemessen an dem, was in den vergangenen zwei Jahren abging, war das erst das Vorspiel. Planet.tt

Serge © Matthias Horn

Serge © Matthias Horn

Familie: Das Akademietheater zeigt im April die Aufführung „Serge“ von Yasmina Reza. Das Stück handelt von den Geschwister Serge, Jean und Nana Popper die in Paris leben. Sie sind Nachkommen jüdischer Überlebender der Shoah. Als Mitglieder der späten zweiten Generation nach dem Krieg gehen die drei langsam auf ihr Rentenalter zu. Serge wurde von seiner Freundin verlassen und wechselt von Job zu Job. Das Verhältnis zu seiner Tochter Josephine ist kompliziert. Auch Jean lebt in Trennung. Und Nana versucht in ihrer Ehe  und mit ihren beiden Kindern, irgendwie den Kopf über Wasser zu halten. Zur Auseinandersetzung mit ihrer Familiengeschichte bleibt da keine Zeit oder Motivation. Nach dem Tod ihrer Mutter stellen sie sich der Vergangenheit. Es beginnt ein witziger Roadtrip nach Auschwitz und eine Belastungsprobe ihrer Beziehung. Die französische Schriftstellerin Yasmina Reza (geb. 1959), hat mit „Serge“ die Frage gestellt, wie bleibt man mit seiner Erinnerungskultur im Alltag in Kontakt. Akademietheater

Ausstellungsansicht © KHM Museumsverband

Ausstellungsansicht © KHM Museumsverband

Ansichtssache: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Techniken der photographischen Kunstreproduktion perfektioniert, und die Photographie nach Gemälden entwickelte sich als neuer Erwerbszweig. In diesem Kontext weckte auch die kaiserliche Gemäldesammlung Österreichs international Interesse. Die anstehende Übersiedlung der Sammlung vom Schloss Belvedere in das neuerrichtete Museum am Ring wurde als Gelegenheit ergriffen, erstmals die Gemälde Alter Meister systematisch photographieren zu lassen. Im Jahr 1888 führte der Hof-Photograph Josef Löwy diese Aufgabe aus. Im Garten-Parterre des k. k. Belvederes errichtete er ein provisorisches Freiluftatelier. Mithilfe einer je nach Sonneneinstrahlung ausrichtbaren photographischen Drehscheibe konnte er hunderte von Gemälden im Freien aufnehmen. Die damals von der Fachpresse hochgelobten Ergebnisse zeugen auch heute noch von der sorgfältigen Arbeitsweise des Photographen und seinem Drang nach der idealen Reproduktion. KHM

© Super Mario Bros

Super Mario Bros © Universal Pictures

Unterirdisch: Bei Reparaturarbeiten an einer Wasserleitung werden die Brooklyner Klempner Mario und Luigi plötzlich in eine geheimnisvolle Röhre gesaugt und landen daraufhin in einer magischen neuen Welt. Als die Brüder dort getrennt werden, begibt Mario sich auf eine Reise, um Luigi zu finden. Mit der Unterstützung des Pilzkönigreichbewohners Toad und dank eines Trainings von Princess Peach, der willensstarken Herrscherin des Pilzkönigreiches, entdeckt Mario dabei ungeahnte Kräfte in sich. Mit „Der Super Mario Bros. Film“ bekommt Mario nach über 35 Jahren seinen ersten, großen 3D Animationsfilm. Produziert wird der Streifen vom Studio Illumination die auch schon mit „Ich Einach Unverbesserlich“ und „Minions“ überzeugen konnten. Die Musik komponiert von Brian Tyler ist wie ein Liebesbrief an den Komponisten der originalen Spielen Koji Kondo. „Der Super Mario Bros. Film“ startet am 5. April 2023 in den Kinos. Trailer