Cool im Museum

Elfie Semotan oT BGLD 2015 2021 Elfie Semotan Crt Studio Semotan

Die aktuelle Hitzewelle bringt momentan ganz Wien zum Schwitzen. Abkühlung bieten die Museen der Stadt. Das Haus der Musik ist ein idealer Zufluchtsort vor heißen Sommertagen. Hier kann man nicht nur mit Klängen und Geräuschen experimentieren, sondern auch die großen Meister der Wiener Musiktradition wie Schubert, Mozart und Beethoven besuchen. Ein Höhepunkt des Klangmuseums ist das „Sonotopia Universe“, ein beindruckendes Virtual Reality-Klanglabor, in dem man sein eigenes Klangwesen mit individuellem Aussehen, Temperament und Klang zum Leben erwecken kann. Natürlich warten auch interaktive „Klassiker“, wie der modernisierte „Virtuelle Dirigent“ oder das Walzer-Würfel-Spiel auf die Besucher*innen.

Salzburger Festspiele

© Salzburger Festspiele

Das Jüdische Museum Wien ist ein kühler Ort für heiße Tage, denn beide Standorte sind mit einer Klimaanlage ausgestattet. Während des Besuchs im Museum Dorotheergasse könnte man sich außerdem im Café Eskeles mit einem Glas Limonana erfrischen. Im Rahmen eines Rundgangs in der Dauerausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ sowie in der Wechselausstellung „Hans Kelsen und die Eleganz der österreichischen Bundesverfassung“ erfahren die Besucher*innen zum Beispiel, wo Hilde Spiel in Wien zu schwimmen pflegte, wie Theodor Herzl das Fahrradfahren erlernte und wo sich die berühmten jüdischen Ringstraßen-Familien im Sommer aufhielten, wenn sie ihre vornehmen Palais saisonbedingt verlassen haben. Bei dieser sommerlich erfrischenden Tour erwarten die Teilnehmer*innen außerdem Objekte rund um den Zionismus in Wien und der Welt und Souvenirs, wie man sie in den 1920er-Jahren im Heiligen Land erwerben konnte. Am letzten Sonntag im Monat stellt das Vermittlungsteam die neue Wechselausstellung im Jüdischen Museum vor, die am 14. Juli 2021 eröffnet wird. Die Ausstellung „Jedermanns Juden. 100 Jahre Salzburger Festspiele“ zeichnet den Aufstieg der Festspiele bis heute sowie die Lebenswege der verschiedenen handelnden Personen, ihre Karrieren und Fluchtwege nach.

Eine grüne Oase mitten in der Stadt

KUNST HAUS WIEN Rudolf Strob

© Kunst Haus Wien Rudolf Strob

In den Sommermonaten lockt das Kunst Haus Wien nicht nur mit kühlen Temperaturen im Museum, sondern auch mit einem gemütlichen grünen Innenhof inmitten der Stadt. Der verträumte Gastgarten lädt zum Verweilen, Entspannen und Träumen ein. Derzeit sind an den Bäumen im Garten Arbeiten von Ines Doujak im Rahmen der Ausstellung „Landschaftsmalerei“ zu sehen. Das Kunstfrühstück im Café Kunst Haus Wien bietet zudem allen Besucher*innen ein klassisches Wiener Frühstück oder ein köstliches Orientalisches Frühstück kombiniert mit einem Museumsbesuch an.  Noch bis 29. August 2021 würdigt das Kunst Haus Wien die große österreichische Fotografin Elfie Semotan mit einer umfassenden Retrospektive (Bild Wohnwagen oben © Studio Semotan). Die Ausstellung „Haltung und Pose“ umspannt sechs Jahrzehnte ihres vielfältigen künstlerischen Werks und macht den fotografischen Kosmos Semotans in vielschichtigen Herangehensweisen an das Medium Fotografie erfahrbar.

Den Sommer bei Mozart verbringen

Hinter dem Stephansdom in der Domgasse 5 befindet sich das Mozarthaus Vienna, mit der einzigen Wiener Wohnung Mozarts, die bis heute erhalten ist. Rund um Mozarts Bleibe ist ein spannendes Zentrum entstanden, das sich dem Werk und dem Leben des Musikgenies intensiv beschäftigt. Auch in den Sommermonaten ist das Mozarthaus Vienna ein idealer Ort, um sich von der Hitze zu erholen und in die Welt von Wolfgang Amadé einzutauchen. Derzeit widmet sich das Museum in einer Sonderausstellung gleich drei musikalischen Genies: In „Die Trias der Wiener Klassik: Haydn – Mozart – Beethoven. Gemeinsamkeiten – Parallelen – Gegensätze“ wird den drei Giganten der Musikwelt nachgespürt.