Mädchen am Ball

© Karo Pernegger

Mitte Juli luden der Verein Kicken ohne Grenzen und der Kulturverein ARGE Henriette zu einem Fußballturnier für Mädchenteams. Neben vollem Einsatz wurde im Fußballkäfig am Henriettenplatz im Rahmen der Käfigkonzert-Reihe ein umfangreiches musikalisches Programm geboten. Mit dem Ziel, den Mädchenfußball nach der jüngsten Fußball-Europameisterschaft wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, wurde der Fußballkäfig am Henriettenplatz in Rudolfsheim-Fünfhaus zum Austragungsort für eine besondere Veranstaltung. Im Rahmen des „Girls Cup“, an dem Mädchenteams der Organisationen Kicken ohne Grenzen, Login, Playtogethernow und Homeless World Cup Austria teilnahmen, fanden ein Überraschungskonzert der Singer-Songwriterin Amy Wald und zwei Musikworkshops mit dem Schlagzeuger Lukas König statt. Die großartige Stimmung am und im Käfig wurde getragen von den vielen motivierten Turnierteilnehmerinnen, denen es in ihren Ursprungsländern teilweise verboten war, Fußball zu spielen.

Käfigkonzert von Amy Amy Wald © Karo Pernegger

Käfigkonzert von Amy Wald © Karo Pernegger

Mit dem Turnier am Henriettenplatz, das das Team des Vereins Login für sich entscheiden konnte, gelang es so, nicht nur die Sichtbarkeit von Mädchen- und Frauenfußball im öffentlichen Raum zu stärken, sondern auch den Kickerinnen die Gelegenheit zu geben, ihre Begeisterung für das Fußballspielen zu teilen. „Wenn ich Fußball spiele, vergesse ich alles, was auf der Welt ist. Ich liebe es einfach, Fußball zu spielen“, sagte Turnierteilnehmerin Satare Kabuli. Das Turnier wurde vom Verein Kicken ohne Grenzen organisiert und finanziell durch den ÖFB und die fairplay Initiative unterstützt. Für das musikalische Programm zeichnete die Kulturinitiative ARGE Henriette verantwortlich. Der am Henriettenplatz beheimatete Verein organisiert die Veranstaltungsreihe Käfigkonzerte, die vom SHIFT-Kulturförderprogramm der Stadt Wien unterstützt wird. Bei weiteren Käfigkonzerten im Herbst 2021 wird die ARGE Henriette die Fußballkäfige der Stadt in kreative Spielstätten der Grätzl-Community und der Wiener Kunst- und Kulturszene verwandeln.