Weltmusik de Luxe

KlezMORE Festival Vienna© Tantz

Die 15. Jubiläumsausgabe des Wiener KlezMore-Festivals bietet noch bis zum 25.11. 2018 ein überreiches und vielfältiges Programm zum Thema Klezmer. Das Festival hat sein Profil unter der Leitung von Friedl Preisl ständig weiter entwickelt. Mit seinen vielfältigen, inhaltlich korrespondierenden Mitteln – Konzerte, Lesungen, Vorträge, Diskussionen, Filme – schafft das KlezMORE Grundlagen für vielfältige Dialoge, im Sinne eines offenen, respektvollen Umgangs und Austauschs der Menschen in einer blühenden multikulturellen Metropole des 21. Jahrhunderts. Mit angestoßen und gefördert durch das KlezMORE Festival hat sich in Wien und österreichweit eine dynamische world music Szene etabliert, die nicht zuletzt auf Klezmer als selbstverständlichen Bestandteil ihres stilistischen Grund-Vokabulars zugreift.

Im würdigen Ambiente der Kirche am Gaußplatz zelebrieren am 14.11. Steve Gander & Friends „A Tribute To Leonard Cohen“, die drei Frauen des Sistas Chor werden beim Lustwandeln im Cohen´schen „Tower Of Song“ unterstützend ihre Stimmen erheben.

Schweißtreibende und tanzfördernde Musik erwartet uns von der Amsterdam Klezmer Band (18.11., Metropol) und der Londoner-Live Sensation Tantz (22.11., Sargfabrik). Subtiler, aber sicher nicht weniger stimmungsvoll werden die Konzertabende mit Klezmer Reloaded featuring Marwan Abado (20.11., Ehrbar Saal) und das musikalische Geschichtenerzählen von Sveta Kundish & Patrick Farrell bei der ersten Abschlussgala des heurigen KlezMORE am 24.11. im Reigen. Ein musikalisches Glanzlicht ganz besonderer Art verspricht die zweite Abschlussgala am 25.11. im Metropol, wenn das Semer Ensemble die Musik, die das Semer Label in den 1930er Jahren in Berlin veröffentlicht hat, ins Hier und Jetzt holt. Alan Bern hat dafür lauter Zauber-Musiker wie Lorin Sklamberg, Paul Brody, Daniel Kahn oder Sasha Lurje versammelt.

Auch das Rahmenprogramm hat 2018 einiges zu bieten. Etwa eine Lesung von Daniela Kickl aus ihren Briefen an den pferdenarrischen Innenminister, „Lieber Cousin Herbert“ (16.11., Zentrum im Werd). Oder den Dokumentarfilm „They Played For Their Lives“ von Nurit Jugend (19.11., Zentrum im Werd)
Zum Programm geht´s hier.