Wohin in Wien?

Turn a deaf ear to shoes for white people 2017 © Burschenschaft Hysteria

Vor drei Monaten sind im Access Guide Magazin die letzten regulären Veranstaltungstipps erschienen. Dann kam der Corona-bedingte Lockdown. Inzwischen ist wieder so etwas wie Normalität eingekehrt. Auch die Kunst- und Kulturszene wacht langsam auf. Die Redaktion des Access Guide Magazins hat sich angeschaut, was im Juni in der Stadt los ist.

Die Kunsthalle Wien musste die Gruppenausstellung „Von Brot, Wein, Autos, Sicherheit und Frieden“ wegen der Coronavirus-Pandemie wenige Tage nach der Eröffnung im März wieder schließen. Seit Ende Mai ist die Schau nun wieder bis Oktober 2020 zugänglich. Mit ihren Fragestellungen zum „guten Leben“ zeigt die Ausstellung Alternativen auf: sowohl zur Angst vor einem drohenden wirtschaftlichen und sozialen Kollaps als auch zur Rückkehr zu einer eigentlich unhaltbaren „Normalität“. Kritische, konstruktive und fantasievolle künstlerische Stimmen entwerfen Perspektiven für gesellschaftlichen Wandel und neue Formen des Zusammenlebens.

DOWN DOG IN LIMBO 2015 © Barbis Ruder

Im frisch renovierten Künstlerhaus Wien sind bis 5. Juli 2020 Werke zum Thema Körper und Körperlichkeit im variablen Kubus ausgestellt. Zu sehen sind Arbeiten von Barbis Ruder (Video, Performance, Skulptur), Maria Grün (Fotografie, Skulptur, Objekte) Michael Endlicher (Video, Druck) und Judith Zillich (Malerei). Die Eröffnungsausstellung „Alles war klar“ wurde bis Oktober 2020 verlängert.

Orange Car Crash © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts New York

Das mumok öffnet Mitte Juni wieder seine Pforten mit veränderten Öffnungszeiten und zwar von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Die aktuelle Ausstellung ist Andy Warhol gewidmet, der zuletzt 1981 – also noch zu seinen Lebzeiten – im mumok ausstellte. Knapp 40 Jahre später werden seine Werke nun unter dem Titel „Misfitting together“ gezeigt. Die Bilder stammen aus der Sammlung von Peter und Irene Ludwig und wollen Warhols Werk in seinem zeitgeschichtlichen Zusammenhang erfahrbar machen.

MQ Haupthof © Udo Titz

Das Wiener MuseumsQuartier zählt zu den beliebtesten Kulturarealen der Stadt. Nach dem Museumsbesuch kann man es sich in den gemütlichen Gastgärten oder auf den stylischen MQ-Möbeln im Innenhof des MuseumsQuartiers gemütlich machen und eine Runde Boule oder Minigolf spielen. Die Lokale im MQ haben seit Mitte Mai geöffnet, ebenso die Boule-Bahn und der beliebte Minigolf-Skulpturenpark MQ Amore. Auf dem Platz vor dem MQ haben Künstler zwölf Skulpturen in Form von Minigolf-Bahnen gestaltet.