Einstellungssache Inklusion

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Der ÖAMTC schafft derzeit in Kooperation mit dem Sozialministeriumservice zehn neue Arbeitsplätze für Menschen, die zum Kreis der begünstigt behinderten Personen gehören. Damit bietet der Mobilitätsclub Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind, die Möglichkeit des beruflichen Einstiegs und kommt dadurch auch seiner gesetzlichen Beschäftigungspflicht nach.

“Unser Ansatz ist: Jeder Mensch hat Talente, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Letztlich geht es darum, diese zu entdecken und den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten”, sagt Nasila Berangy-Dadgar – ÖAMTC Diversitätsbeauftrage Wien, Niederösterreich, Burgenland. Das Projekt wird im ÖAMTC von der obersten Managementebene mitgetragen: Oliver Schmerold (ÖAMTC-Direktor), Ernst Kloboucnik (Direktor Wien, Niederösterreich, Burgenland) und Oliver Krupitza (Kaufmännischer Direktor) unterstützen die Initiative maßgeblich. Diese Unterstützung ist ausschlaggebend dafür, dass dieses Projekt von den Führungskräften gut angenommen wird. Ziel ist, die Gesellschaft so, wie sie ist, auch in der Mitarbeiterstruktur abzubilden.

Gute Zusammenarbeit 

“Im Vorfeld wurde eine Zusammenarbeit mit dem Sozialministeriumservice und den Arbeitsassistenzen angestrebt. Und in weiterer Folge auch das AMS zur Personalsuche im Projekt involviert. In Workshops mit unterschiedlichen Arbeitsassistenzen wurden die Kolleginnen im Recruiting geschult und technische Ausgleichsmöglichkeiten präsentiert”, beschreibt Nasila Berangy-Dadgar die Schritte, die notwendig sind, um das Projekt erfolgreich durchzuführen. Interessierte Führungskräfte erhielten in einem Workshop – ebenfalls mit diversen Arbeitsassistenzen – Informationen zu unterschiedlichen Behinderungen/Erkrankungen. Fragen wie „Was ist der Feststellungsbescheid zum Kreis der begünstigt behinderten Personen?“, „Was bedeutet der erhöhte Kündigungsschutz?“ und „Ab wann müssen Unternehmen eine Ausgleichstaxe bezahlen?“ wurden dabei beantwortet. Auch bereits bestehende ÖAMTC Best-Practice-Beispiele, wie etwa eine sehbeeinträchtigte Führungskraft, die ein fünfköpfiges Team führt, wurden in der Veranstaltung präsentiert.

Parallel dazu wurden in unterschiedlichen ÖAMTC internen Medien, wie etwa dem Intranet oder der Mitarbeiterzeitung, weitere Best-Practice-Modelle vorgestellt. Danach haben Führungskräfte ihren Bedarf gemeldet und in gemeinsamen Evaluierungsgesprächen wurden Jobprofile erarbeitet. Mit Unterstützung des Sozialministeriumservice, des AMS und den Arbeitsassistenzen wurden Inserate verbreitet und Personen eingeladen, sich zu bewerben. “Jede Stelle ist als Vollzeitstelle angelegt, nur bei Bedarf seitens der Bewerber ermöglichen wir auch eine Teilzeitanstellung von mindestens 20 Stunden pro Woche”, sagt Berangy-Dadgar. Mit diesem Projekt leistet der ÖAMTC seinen Beitrag als inklusiver Arbeitgeber.

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