Raus aus der Stadt

Schloss Hof © Schloss Schoenbrunn Kultur und Betriebsges.m.b.H. Severin Wurnig

Schlösser, Flüsse, Berge oder Wälder: Um Wien herum gibt es zahlreiche Ausflugsziele, die sich hervorragend für kürzere – oder auch längere – Trips eignen. Die Redaktion des Access Guide Magazins hat eine kleine Auswahl zusammengestellt.

Royales Flair: Das flache Marchfeld östlich von Wien eignet sich hervorragend für leichte Genuss-Radfahrten, aber auch sportliche Touren. Entlang des Donau-Radweges (Etappe 8) führt ein Radweg von der Nordbrücke in Wien durch die Donauauen über Schloss Orth und Schloss Eckartsau bis Hainburg (51 km) bzw. weiter nach Bratislava. Die letzte Etappe des Kamp-Thaya-March-Radweges geht von Angern Richtung Süden durch die Marchauen über Schloss Marchegg, Schloss Hof und Schloss Niederweiden bis nach Hainburg (42 km). Der Marchfeldkanal-Radweg startet in Wien und verläuft quer durch’s Marchfeld bis Schloss Hof (62km). Schlösserreich

Archäologischer Park Carnuntum Archäologischer Park Carnuntum © Donau NÖ/ Steve Haider

Archäologischer Park Carnuntum © Donau NÖ/ Steve Haider

Tor in die Antike: Ebenfalls im Osten Wiens liegt Carnuntum. Der Ort war vom ersten bis zum vierten Jahrhundert n. Chr. eine bedeutende Weltstadt an der Grenze des Römischen Reichs. Durch die militärisch wichtige Lage zur Grenzsicherung und die Nähe zu großen Handelsrouten, entwickelte sich Carnuntum zur Hauptstadt der Provinz Oberpannonien mit rund 50.000 Einwohnern. In Carnuntum ist die Römerzeit keine weit entfernte Vergangenheit, sondern erlebbare Gegenwart. Dazu wurde ein Teil eines römischen Stadtviertels am Originalstandort wiedererrichtet. Bei einem Besuch der Römerstadt öffnet sich ein einmaliges Zeitfenster in das antike Carnuntum.

Zauber der Natur: Nördlich von Wien kann man in der Stockerauer Au eine geführte Kanu-Tour buchen: Das Naturschutzgebiet verspricht Ruhe, Idylle und eine große Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt. Die Kanu-Tour beginnt mit einer Einschulung durch einen zertifizierten Kanuguide. Dabei wird man im Umgang mit dem Kanadier-Kanu (Palava) sowie in den Sicherheitsbestimmungen geschult. Von der Höhe Zeiselmauer aus geht es ab ins Donauwasser. Nach einer Querung des Flusses geht es zurück in die Seitenarme der Stockerauer Au. Während der Tour erfährt man Wissenswertes über Flora und Fauna, die Umgebung und das Kanufahren im Allgemeinen. Naturfreunde Stockerau

Erfrischendes Nass © Vöslauer Thermalbad

Erfrischendes Nass © Vöslauer Thermalbad

Sommerfrische: Südlich von Wien liegt das Thermalbad Vöslau. Es ist nicht nur ein Bad mit Geschichte und vielen Geschichten, hier entspringt in 660 Metern Tiefe auch die Ursprungsquelle des bekannten Mineralwassers. Dieser Naturschatz ist 15.000 Jahre alt. Geschützt vor allen Umwelteinflüssen und Verunreinigungen konnte es zu dem werden, was es heute ist: klares und reines Wasser mit vielen wertvollen Mineralstoffen. So wird jeder Sprung ins kühle Nass zu einem wahren Vergnügen. Das Thermalbad umfasst einen 45.000 m² großen Park mit vier wunderschönen Becken, historischen Kabanen und Appartements, wildromantische Felslandschaften, duftende Föhrenwälder und bietet jede Menge Platz für Erholung, Badevergnügen, Sport und vieles mehr. Thermalbad Vöslau

Mountainbiken im Wiener Wald © Wienerwald Tourismus

© Wienerwald Tourismus

Erholung im Grünen: Der westliche Wienerwald lädt mit seinen dicht bewaldeten Hügelketten zum Entspannen und Bewegen ein. Ob zu Fuß, mit dem Rad oder Mountainbike, von hier aus erreicht man etwa den Troppberg mit seiner Warte, wo sich ein eindrucksvoller Rundblick bis zur Wachau, nach Tulln, nach Wien und ins Voralpenland bietet. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen sowie Aussichtsplätze laden zum Verweilen ein. Durch die gute Anbindung an Wien bietet der westliche Wienerwald eine optimale Möglichkeit, durch einen Tagesausflug oder Kurzurlaub die Natur vor den Toren Wiens zu genießen. Eine sehr nette Ausflugsradroute für eine gemütliche Radtour ist der Laabentalradweg. Oft fährt man im schattigen Bereich und wird vom Plätschern des Wassers begleitet, teils durch Landschaft mit Streuobstwiesen, die ans Mostviertel erinnern. In der Nähe von Neulengbach führt die Route unter einem Bahnübergang mit einer imposanten Konstruktion durch und kurz vor Ende gibt es noch einen Blick auf die Burg Neulengbach. Auf dem Laabentalradweg hat man kaum Höhenmeter zu überwinden. Eine Hin- und Zurückfahrt auf dem Streckenabschnitt zwischen Neulengbach und Brand-Laaben lässt sich gut mit dem Zug verbinden. Westlicher Wienerwald