Wohin in Wien

Mermaids don't cry © Prismafilm

Konzerte, Filme, Theater oder Ausstellungen: Die Redaktion des Access Guide Magazins hat recherchiert, was im Juli in der Stadt los ist.

Freiluft-Wanderkino: Das Volxkino ist schon lange zu einem Fixpunkt im kulturellen Sommer Wiens geworden – ein außergewöhnliches Filmprogramm an außergewöhnlichen Orten. Das erfolgreiche Konzept des Wanderfreiluftkinos ist seit seinen Anfängen im Jahr 1990 nahezu unverändert geblieben. Gespielt wird überall dort, wo Platz ist, bei Einbruch der Dunkelheit, an für Kino untypischen Orten – in Parkanlagen, Innenhöfen, auf öffentlichen Plätzen und Märkten, am Gürtel oder am Stadtrand. Von Juni bis September und immer bei freiem Eintritt sind u.a. folgende Filme zu sehen: Mermaids don´t cry am 4. Juli (Bild oben: Mermaids don’t cry © Prismafilm), Fuchs im Bau am 12. Juli oder Eismayer am 14. Juli. Alle Filme Volxkino

Kultursommer Wien Team Balsam © Niko Havranek

Kultursommer Wien 2023 Team Balsam © Niko Havranek

Raus aus der Bubble: Der Kultursommer Wien findet von Ende Juni bis Mitte August als Open-Air-Festival bei freiem Eintritt statt. Neben den Eröffnungskonzerten im Prater Ende Juni und zwei Chor- und Blasmusikkonzerten am Rathausplatz am 15. und 16. Juli gibt es neun Pop Up-Bühnen in ganz Wien – heuer ausschließlich in den Bezirken außerhalb des Gürtels. Am 7. Juli sind am Schrödingerplatz in Kagran Songs zu hören, die aus dem Leben erzählen: Ab 18:30 Uhr spielt die Boyband Kunstgarten stimmungsvollen Austropop aus dem Wiener Hinterzimmer. Anschließend setzen Izraa & Friends mit einer Mischung aus Hip-Hop und arabeskem Gesang ein Zeichen für Zusammenhalt. Am 28. Juli trifft um 18:30 Uhr im ASK Erlaa im 23. Bezirk Rap auf Schlager: Nach einer Performance mit ausgefeilten Beats und systemkritischen Texten von Evan Parks präsentiert mairegen Schlager-Evergreens und Rock’n’Roll-Hits. Alle Termine Kultursommer Wien

WIG 64 - Donauturm und Donaupark, Verlag Fleischmann & Jäger, 1964 © Wien Museum

WIG 64 – Donauturm und Donaupark, Verlag Fleischmann & Jäger, 1964 © Wien Museum

Großstadt im Kleinformat: Heute wird sie gern als kitschlastiger Nostalgieträger oder belangloses Alltagsobjekt wahrgenommen, doch die Ansichtskarte war einmal modern und gehörte zu den prägenden Massenmedien des 20. Jahrhunderts. Ihre rasante und weltweite Verbreitung um 1900 bewirkte eine Art ‚Bildrevolution‘ und machte die illustrierte Postkarte zum ersten globalen Bildmedium schlechthin. Und ihre Karriere ist trotz medialer Konkurrenz noch immer nicht zu Ende. Bis heute spielen Postkarten für die Wahrnehmung, Repräsentation und Dokumentation der Stadt eine wichtige Rolle. Eine Ausstellung im Wien Museum Musa unternimmt erstmals den Versuch, die Geschichte der Ansichtskarte in Wien umfassend zu zeigen. Der Fokus liegt auf Abbildungen und Darstellungen der Stadt, ihrer Straßen, Plätze und Gebäude. Zu sehen bis 24. September 2023. Jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt für alle Besucher:innen frei. Wien Museum

Jérôme Bel / Max Mayer (FR/AT)Jérôme Bel © Herman Sorgeloos

Jérôme Bel / Max Mayer © Herman Sorgeloos

Im Tanzfieber: Passend zum 40. Geburtstag eröffnet Impulstanz 2023 am 6. Juli um 20:45 Uhr bei freiem Eintriff im Haupthof des Museumsquartiers mit einem Fest. Und feiert gleichzeitig auch das 10-jährige Jubiläum von Doris Uhlichs Kultarbeit more than naked, das 2013 beim Festival uraufgeführt wurde. Mit einem 30-köpfigen und außerordentlich vielfältigen Ensembel wird sie die große Bühne in Schwingung versetzten – mit Ausklang zum Mittanzen für alle. Zum Auftakt begrüßen die Performer von Esben Weile Kjaer mit Burn!. Pünktlich kommen lohnt sich! Alle Termine Impulstanz